Einsetzen STatt Aussetzen – ESTAruppin e.V. engagiert sich mit den Menschen in der Region für die Menschen in der Region – unabhängig von Alter, Herkunft und Status.
In allen Arbeitsbereichen setzt ESTAruppin sich ein für Begegnung & Integration, Chancengleichheit & Schutz vor Armut, praktisches Lernen für Jung & Alt, Beratung & Ermutigung sowie Prävention von Gewalt & rechtsextremen Einflüssen. Dabei unterstützen uns zahlreiche Institutionen und Ämter. Doch wir leisten mehr als die öffentliche Hand bezahlen kann: Unsere hauptamtlichen Mitarbeiter werden deshalb von einer Vielzahl freiwilliger und ehrenamtlich Engagierter unterstützt.
Kontakt:
Geschäftsstelle
Rudolf- Breitscheid-Straße 38
16816 Neuruppin
03391 7759911
ESTA-Haus der Vielfalt
Karl-Marx-Straße 98/99
16816 Neuruppin
03391 4033866
Vom 23.10-27.10 veranstalten die Gauklerkids von ESTAruppin zwei kostenfreie Zirkuscamps incl. Mittagessen
Neuruppin: Mo.-Fr. 09:00-15:30 + Fr öffentliche Abschlussshow 14:00 Uhr, Sportcenter Neuruppin- Trenckmannstr. 14 – 50 Plätze
Wittstock: Mo.-Fr. 09:00-15:30 + Fr öffentliche Abschlussshow 14:00 Uhr, Turnhalle der Waldringschule in Wittstock – Waldring 27 – 30 Plätze
Anmeldung unter: d.eckert@estaruppin.de – Betreff: Herbstcamp Neuruppin oder Herbstcamp Wittstock – Anmeldeschluss: 03.10.2023
Ziel der Camps ist es, mit einem internationalen Team bestehend aus Artist*innen und päd. Fachkräften, Kinder und Jugendliche im Alter von 6-16 Jahren unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Kultur, Religion, sozialen und ökonomischen Voraussetzungen über das Element Zirkus miteinander zu verbinden, sich in den Zirkusdisziplinen: Jonglage, Akrobatik, Einrad, Balance und Clownerie auszutesten und das Erlernte am Ende auf der Bühne zu präsentieren. Dabei sind langjährige Zirkuskids und Neueinsteiger*innen herzlich willkommen.
Förderer:
Herbstcamp Neuruppin: Zukunftspaket + Landkreis OPR
Herbstcamp Wittstock: Aktion Mensch, Heidehof Stiftung + Landkreis OPR
am kommenden Montag 25.09. 23 beginnt – nach der Sommerpause – wieder der Politischer Salon
in der Rudolf-Breitscheidstr. 38, Café Hinterhof in Neuruppin jeweils um 19.00 Uhr
Ausgehend von unseren Beratungen im 1. Halbjahr steht im Fokus die Auseinandersetzung mit der Politik der AFD.
Moderiert wird die Reihe von Otto Wynen.
23.10. – Polarisierung unserer Gesellschaft – Was können wir der wachsenden Feindseligkeit entgegensetzen?
Die These ist, dass weniger die „ideologische Polarisierung“ die Herausforderung ist, sondern das Denken und Handeln in Feindkategorien („affektive Polarisierung)
27.11. – Welche Reformen bedarf die Europäische Union und welchen Einfluss können hier Bürger*innen nehmen?
Die AFD zielt darauf, die Europäische Union schlicht abzuschaffen.
18.12. – Solidarität- Nächstenliebe- Gemeinsinn
In der Weihnachtszeit steht das Thema Solidarität, also Nächstenliebe auf die Tagesordnung setzen. Die AfD trägt eine Ideologie des Egoismus in die Politik, des individuellen Egoismus und des nationalen Egoismus. Jeder Gedanke eines humanitären, eines solidarischen Handelns wird darin verneint. Wir wollen die Weihnachtszeit zum Anlass nehmen, die Idee des – altmodisch gesprochen – Gemeinsinns ins Zentrum unserer Überlegungen zu stellen. Das ist eben nicht nur Theorie, sondern lebt vom praktischen Handeln. Wie kann das aussehen?
„Immigration Nation“ – eine aufwühlend emotional politische Netflix Produktion zum Thema 0-Toleranz-Politik gegenüber illegaler Einwanderung & anschließender Diskussion
Die Dokumentation führt uns direkt und ungeschönt in die realen Folgen der Trumpschen 0-Toleranz- Politik gegenüber illegal eingewanderten Migranten und Migrantinnen. Wir erleben das Geschehen hautnah aus der Perspektive der Immigration Officer und aus der Perspektive der betroffenen Menschen und ihrer Familien.
Angeregt durch die filmische Erfahrung wollen wir im 2. Teil der Veranstaltung über die Frage diskutieren: Wie wollen wir Einwanderungspolitik in Deutschland gestalten?
Sind Sie auf der Suche nach einem kleinen Ehrenamt mit großer Wirkung? Wir suchen Ehrenamtliche, die Lust haben, Familien zu begleiten, damit Kinder gesund aufwachsen.
Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) steht vor massiven Kürzungen, bis zu 30 % der Gelder sollen eingespart werden. So sieht es der für 2024 geplante Haushalt der Bundesregierung vor. Diese Kürzungen betreffen zugewanderte Fachkräfte aus der EU und anerkannte Flüchtlinge, also Menschen, die unser Arbeitsmarkt dringend braucht. Das ist kein kluges politisches Handeln – weder wirtschaftlich noch sozial.
Die regierende Koalition hat bei der Haushaltsplanung 2024 „priorisiert“. Im Ergebnis sollen künftig weniger Steuergelder in die Finanzierung sozialer Leistungen fließen. Unter anderem sind Kürzungen beim Bafög, den Freiwilligendiensten, den psychosozialen Zentren und der Asylverfahrensberatung vorgesehen. Reduziert werden sollen auch die Mittel für die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE). Dies ist vor allem deshalb unverständlich, weil es den Plänen für ein modernes Einwanderungsgesetz zuwiderläuft: Denn der geplante Abbau der MBE würde auch ausländische Fach- und Arbeitskräfte betreffen.
Die MBE ist zuständig für die Beratung von Menschen aus dem Ausland, die sich legal in Deutschland aufhalten. Dazu gehören alle, die hierher zum Arbeiten oder Studieren kommen, egal, ob sie aus der EU oder anderen Regionen dieser Erde zuwandern, und alle Geflüchteten, deren Asylgründe rechtlich anerkannt sind. Im Auftrag der Bundesregierung werden diese Menschen unterstützt bei der Wohnungs- und Arbeitssuche, bei der Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen und beim Zugang zu Deutsch- und Integrationskursen. Sie erhalten Aufklärung darüber, wie es in Deutschland läuft mit Bildungswegen, bürokratischen Zuständigkeiten und rechtsstaatlichen Verfahren, über Rechte und Pflichten in der Arbeitswelt, in Schulen und Kitas. Kurz gefasst unterstützt die MBE zugewanderte Erwachsene die ersten drei Jahre dabei, den Alltag in Deutschland zu meistern.
Dieses Beratungsangebot richtete die Bundesregierung 2005 ein, inzwischen gibt es deutschlandweit rund 1400 Beratungsstellen. Und der Bedarf steigt: Wurden 2011 noch 144.000 Menschen beraten, waren es 2021 bereits knapp 500.000. Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin leistet ESTAruppin seit 2008 die Migrationsberatung MBE mit Sprechzeiten in Neuruppin, Rheinsberg, Wittstock und Kyritz; und auch hier steigt die Zahl der Ratsuchenden kontinuierlich an. Bereits zur Jahreshälfte 2023 wurden fast so viele Menschen beraten wie insgesamt 2022. Bei diesen Beratungen handelt es sich nicht nur um Gespräche mit Ratsuchenden, vielmehr ist Kooperation und Abstimmung mit vielen Institutionen notwendig, um gute Lösungen für die Probleme nach der Zuwanderung zu finden; je nach Einzelfall wird zusammengearbeitet mit der Ausländerbehörde, dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, Unternehmen oder der Wohnungswirtschaft.
Im ganzen Land arbeiten die MBE-Beratungsstellen am Limit. Noch 2022 erkannte die Bundesregierung die Bedeutung dieser Arbeit und stellte Sondermittel zur Finanzierung und für 2023 zusätzliche Mittel bereit. Und nun drohen diese massiven Kürzungen, die etablierte Beratungsstrukturen im ganzen Land zu gefährden. Dabei sollen die Zahlen bei der Zuwanderung ja steigen, das ist erklärter politischer Wille. Denn pro Jahr fehlen hier mehr als 400.000 Fach- und Arbeitskräfte, die die Regierung aus anderen Ländern anlocken will und Unternehmen werben tatkräftig Arbeitnehmer*innen im Ausland an. Wer soll und kann diese Menschen im bürokratischen Dschungel unterstützen, wenn die MBE so drastisch gestutzt wird? Die überlasteten Kliniken und Pflegedienste? Gastwirte, Hotelbetreiberinnen, Handwerksbetriebe?
Widersprüchlich mutet an, dass die Einsparungen bei der Migrationsberatung MBE gerade jetzt greifen sollen. Denn seit dem Ende des zweiten Weltkriegs gab es in Deutschland keine so starke Zuwanderung mehr wie aktuell, allein aus der Ukraine kamen seit Kriegsbeginn 1,2 Millionen Flüchtlinge, für die die Migrationsberatungen zuständig sind. Immer mehr Ratsuchende, inflationsbedingte Mehrkosten und Tarifsteigerungen – die Träger der Migrationsberatung MBE und deren Beratungspersonal können keine weitere Belastung oder Einsparung verkraften.
Wir fordern die Koalition deshalb auf, diese Planungen nochmals zu überdenken. Denn unglaubwürdig wirken angesichts der Kürzungen die Ansagen der Koalition, gesellschaftliche Teilhabe und Einwanderung zu stärken. Und kurzsichtig wirken die Planungen, da sie die Folgen für die Zugewanderten, für die Behörden, die Schulen, das Gesundheitswesen und die Unternehmen außer Acht lassen. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgekosten sind schwer zu beziffern, klar ist jedoch, dass die Einwanderung von Fach- und Arbeitskräften dadurch eher behindert als gefördert würde.
Migrationsberatung (MBE), ESTAruppin e.V.
i.A. Christiane Schulz
Potsdam, 31.07.2023 – Die Kooperation für Flüchtlinge in Brandenburg (KFB) hat sich zum Ziel gesetzt, die Aufnahme- und Wohnbedingungen für geflüchtete Menschen in Brandenburg zu verbessern. Der Fokus des Projektes, das überwiegend aus Mitteln des europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (kurz: „AMIF“) gefördert wird, liegt auf der Ausweitung dezentraler Unterbringung in Brandenburg. Ein zentrales Ziel ist es, mehr geflüchteten Menschen das Leben in Wohnungen zu ermöglichen, damit sie unmittelbar am gesellschaftlichen Miteinander teilnehmen können.
Vincent da Silva vom Flüchtlingsrat Brandenburg, Teil der KFB, betont: „Insbesondere in Bezug auf die Unterbringung von geflüchteten Menschen sind gravierende Mängel zu verzeichnen. Viele Schutzsuchende sind gezwungen, in überfüllten Sammelunterkünften auszuharren, die nicht den Grundbedürfnissen eines menschenwürdigen Lebens entsprechen.“
Zusätzlich zur kontinuierlichen Betreuung und Begleitung von geflüchteten Menschen in Brandenburg konzentriert sich das Projekt schwerpunktmäßig auf die Verbesserung der Unterbringungsbedingungen, sowie damit einhergehend die Förderung der Akzeptanz bei der ortsansässigen Bevölkerung. Einen wesentlichen Aspekt stellt dabei die Abkehr von meist abgelegenen Sammelunterkünften, hin zur Unterbringung in privatem Wohnraum dar.
Um diesen Paradigmenwechsel in der Unterbringungspolitik zu erreichen, arbeiten im Kontext des Projektes diverse soziale und kirchliche Träger, Vereine und Organisationen, mit jahrelanger regionaler Kompetenz im Bereich der Migrationssozialarbeit zusammen, für das Gelingen eines progressiven Wandels.
“Die Form der Unterbringung bedingt letztlich auch die Chancen auf tatsächliche gesellschaftliche Teilhabe. Das Recht auf menschenwürdiges Wohnen für geflüchtete Menschen umzusetzen, bedeutet einen Beitrag für die offene Gesellschaft und sozialen Zusammenhalt zu leisten”, so Lisa Schmidt von KommMit-PSZ, Projektkoordination der KFB. “Im Hinblick auf die Wahlen in Brandenburg im kommenden Jahr verschärft sich gegenwärtig das gesellschaftspolitische Klima gegenüber der Aufnahme geflüchteter Menschen. Dieser verheerenden Entwicklung soll das Projekt etwas entgegensetzen”, so Schmidt weiter. Das Projekt hat Anfang dieses Jahres erfolgreich gestartet und wird bis zum 30.12.2025 fortgesetzt. Morgen, am 01.08.2023, wird der Zuwendungsbescheid für die AMIF-Förderung des Projekts in Potsdam durch das BAMF und die brandenburgische Sozialministerin Ursula Nonnemacher überreicht.
Hintergrund:
Die Kooperation für Flüchtlinge in Brandenburg setzt sich aus verschiedenen Organisationen zusammen, darunter KommMit für Geflüchtete und Migrant:innen e.V. – PSZ Brandenburg (Projektträgerin), Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland, Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, ESTAruppin, Kirchenkreis Wittstock-Ruppin, das Fachgebiet „Soziologie für die Soziale Arbeit“ der BTU Cottbus-Senftenberg und der Flüchtlingsrat Brandenburg.
Das Projekt “Verbesserung der Aufnahmebedingungen für Schutzsuchende, Schutzberechtigte und vorübergehend Schutzberechtigte in Brandenburg (VASiB)” wird neben dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds, gefördert vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, der UNO-Flüchtlingshilfe, der Diakonie Katastrophenhilfe, aid five, der apriporta Stiftung, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
Weitere detaillierte Informationen zu den einzelnen Projektmaßnahmen und Ansprechpartner:innen finden sich Website der KFB:
https://www.kooperation-für-flüchtlinge-in-brandenburg.de/
Pressekontakt:
Victoria Kaiser, PSZ Brandenburg / KommMit e.V.
Tel. 0176 14830614
presse@kommmit.eu
Für unsere Waldläufer-Gruppe (7.-12. Klasse) mit Revierförsterin Annette Meckel , einmal im Monat, Mittwoch 15:15-17:45 Uhr in Kunsterspring, suchen wir eine/n Ehrenamtliche/n für die Begleitung waldpädagogischer Aktivitäten.
Bei Interesse bitte melden bei Annette Meckel: 0174 1850613
Unsere Bildungsangebote 2023
Für die Arbeit an Schulen, Kitas und in unserem Zirkuszentrum suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine*n Zirkustrainer*in auf Honorarbasis mit pädagogischem Hintergrund und zirzensischen Grundkenntnissen, die Interesse haben, in Neuruppin und Umgebung zu unterrichten.