Geflüchtete, die in OPR leben, sind mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert, wenn sie eine Beschäftigung ausüben möchten: Es gibt sprachliche Hürden, im Heimatland erworbene Zeugnisse oder Qualifikationen werden nicht anerkannt. Bestimmte Fähigkeiten, etwa im Umgang mit Technik, liegen nicht vor. Psychische Belastungen durch die Fluchterfahrung erschweren die Arbeitsaufnahme, Kinderbetreuung oder Mobilität können unzureichend sein, es besteht eine Überforderung im Umgang mit Behörden wie Arbeitsagentur oder Jobcenter, uvm.
„ABS“ bietet eine langfristige Begleitung von Geflüchteten an, mit dem Ziel, durch eine intensive Zusammenarbeit und mithilfe von verschiedenen Angeboten, die Beschäftigungsfähigkeit von geflüchteten Personen zu erhöhen. Dadurch wird eine nachhaltige Aufnahme einer Beschäftigung bzw. Ausbildung oder der Schulbesuch ermöglicht.
Wir setzen auf eine Kombination von Beratung, Vermittlung, verschiedene Gruppenangebote sowie passgenaue Einzelangebote.
In einer wiederkehrenden Einzelfallberatung arbeiten die Beratenden zusammen mit den Klienten und Klientinnen deren individuelle Stärken, Wünsche und Möglichkeiten heraus. Daraus werden Faktoren identifiziert, die im Einzelfall die Integration auf den Arbeitsmarkt erschweren. Gemeinsam wird ein Plan entwickelt, um die gesteckten Ziele Schritt für Schritt erreichen.
Hierbei werden von den Klienten und Klientinnen unterstützend wahrgenommen:
In Zusammenarbeit mit Behörden und Unternehmen sollen Strukturen geschaffen werden, die den Zugang zum Arbeitsmarkt für die Klienten und Klientinnen erleichtern.
Langfristig wird übergeordnet an Konzepten und Vorschlägen gearbeitet, die dazu beitragen sollen, den Zugang geflüchteter Personen zum Arbeitsmarkt in OPR strukturell zu verbessern.
Das Projekt „ABS-OPR“ wird im Rahmen des Programms „WIR − Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.